BONELLFEDERKERN
Matratzen mit Bonellfederkern bestehen aus engmaschig verdrahteten Stahlfedern. Die Federform erinnert an eine Sanduhr (mittig etwas dünner als oben/unten). Der Druck verteilt sich auf eine größere Fläche. Die Matratze besitzt keine bzw. nur eine sehr geringe Punktelastizität, sondern gibt in der gesamten Fläche stärker nach bzw. sie ‚schwingt‘ mit. Bei doppelten Matratzen kann diese Eigenschaft allerdings als unangenehm verspürt werden. Die Freiräume zwischen den einzelnen Federn sorgen für einen guten Feuchtigkeitstransport und konstante Luftzirkulation Das Liegegefühl ist allgemein weich und komfortabel.
Bonellfederkerne eignen sich eher für zierliche Personen und solche mit einem Gewicht bis etwa 100 kg. Matratzen mit Bonellfederkern weisen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf eignen sich sogar für die Benutzung auf einem Lattenrost mit nur 13 Leisten. Sie sind zudem besonders langlebig. Hotelbetten basieren häufig auf Bonellfederkernen.
TASCHENFEDERKERN
Die einzelnen Federn haben die Form von kleinen Tonnen, im Unterschied zu Bonellfedern, die in der Mitte schmaler sind. Diese Tonnentaschenfedern sind einzeln in kleine Taschen eingearbeitet.
Damit wird eine hohe Festigkeit erreicht. Ein Taschenfederkern reagiert punktelastisch auf den Druck: die Matratze gibt genau dort nach, wo das Körpergewicht aufliegt. Das verhindert ein starkes Einsinken in die Matratze. Für Personen mit einem Körpergewicht über 100 kg, ältere Personen, Personen mit Bandscheibenproblemen oder anderen Rückenleiden profitieren von der Taschenfederung. Durch die Schwungelastizität wird der eigene Kraftaufwand bei Positionswechseln (sich Wenden) und beim Aufstehen reduziert.